Sonntag, 7. Juni 2015

Noch 52 Tage...

Irgendwie ist das mit diesem Blog ja noch nicht richtig ins Rollen gekommen und das finde ich eigentlich ziemlich schade von mir selbst. Wie soll ich denn in Finnland die Motivation finden etwas zu schreiben, wenn es noch nicht mal hier in Deutschland klappt? Aber es ist ja nicht so, dass ich nichts schreiben will, sondern einfach, dass ich nicht so richtig weiß, was ich schreiben soll und ich meistens keine Zeit habe oder ich meine Zeit auch besser nutzen könnt, z.B. mit Schwedischlernen. Wie dem auch sei an diesem Sonntag morgen, also heute, habe ich die Zeit gefunden und ich denke, ich habe auch ein Thema gefunden, was mich in letzter Zeit sehr beschäftigt. Deshalb wird es heute wieder einen Post geben.
Es ist unglaublich wie die Zeit vefliegt. Wie ihr in der Überschrift schon sehen könnt, sind es nur noch 52 Tage, das sind 7,43 Wochen, 1248 Stunden, 74880 Minuten, ...
Es kommt mir so unreal vor, dass ich alles was ich kenne einfach mal für ein Jahr hinter mir lasse. Nächstes Jahr werde ich alles mir vertraute nicht zu Gesicht bekommen und sich das vor Augen zu führen und einfach nur krass. Es gibt kein anderes Wort dafür. Ich will hier eigentlich nur noch alles für die letzten zwei Monate auskosten, aber meistens klappt das nicht so ganz. Es ist ein komisches Gefühl. Manchmal sitze ich breitgrinsend auf unserer Terasse, weil es so schön hier ist und ich das hier in Deutschland nicht vergessen will und dann werde ich traurig, weil ich weiß, dass es nächstes Jahr nicht da sein wird. Dann habe ich zwar etwas anderes, was bestimmt auch wundervoll sein wird, aber alles hier bleibt weiterhin toll. Ich kann mich dann, aber meistens schnell trösten, da ich ja weiß, dass ich im nächsten Jahr wieder da bin. Oft kommen mir danach die Gedanken, wie schwer es nächstes Jahr sein wird, sich zu verabschieden, weil es nicht sicher ist, ob ich jemals zurückkomme. Aber für diese Gedanken ist es ja eigentlich noch viel zu früh.
Ich weiß auch nicht, was ich nächstes Jahr ohne meine Freunde tun soll, weil ich alle einfach schrecklich doll vermissen werde. Ich glaube, es war mir noch nie zuvor so bewusst, wie viel sie mir bedeuten.
Ich bin in den letzten Wochen immer so ein bisschen zwei geteilt, was meine Gefühlswelt angeht. Eigentlich bin ich richtig glücklich, aufgeregt und euphorisch, dass es bald losgeht, aber zum anderen kommen eben auch diese Gefühle, dass es schwer wird loszulassen.
Im Endeffekt wird alles gut, hoffe ich zumindest, aber ich stehe dem allem positiv entgegen.
Bis (hoffentlich) bald, lieber Blogleser
Deine Luise

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