Montag, 31. August 2015

Ach, die Ironie des Schicksals...

Wie ich so eben erfahren habe, kann man in Deutschland leider nicht das Video in meinem Link aus meinem letzten Beitrag öffnen. Hier nochmal ein Dank an die GEMA, dass sie sich noch nicht einigen konnten. Für alle, die aus Deutschland auf diesen Block zu greifen, tut es mir leid. Aber ich kann es nicht ändern. 
Wie ironisch, dass mein letzter Post mit der Überschrift "Ich habe einen Elch gesehen!" schon nach einem Tag mehr Aufrufe hatte als alle anderen Beiträge. Wie leicht man doch Leute beeindrucken kann. 
Freut euch auf noch mehr specktakulär, fantastische Überschriften in der nächsten Zeit. 
(Es lohnt sich ja.)
Heidåg
Marie Luise

Samstag, 29. August 2015

Ich habe einen Elch gesehen!!

 Quatsch, hab ich nicht.
Aber mir ist keine Überschrift eingefallen, die das Interesse des treuen Bloglesers wecken könnte. 
(Obwohl es ja anscheinend funktioniert hat, da du das hier liest.)
 Ich habe es verbockt. Es tut mir leid.
Aber wer trotzdem wissen will, was ich die letzten anderthalb Wochen hier gemacht habe, kann getrost weiterlesen.
Da steht aber nichts über einen Elch.
(Und auch nicht über zwei.)

Seit ich das letzte Mal etwas geschrieben habe, ist jetzt schon wieder ein wenig Zeit vergangen. Ich muss zugeben, dass es wirklich schwierig ist etwas zu schreiben, da ich mich nicht ansatzweise daran erinnern kann, was ich in meinen letzten Beiträgen geschrieben habe und ich mich sehr ungerne wiederhole. Aber ich versuche es einfach mal.
Zuerst möchte ich noch etwas über die Schule ergänzen. Ich habe neue Dinge herausgefunden. In bin in einem Mathekurs zur Vorbereitung auf den Leistungskurs, also schon eine Art Wiederholung. Allerdings haben die anderen in meinem Kurs mir erzählt, dass sie von unseren Themen nie etwas in ihrer vorherigen Schule gemacht haben. Ich bin also mit die einzige, die dem Mathekurs verfolgen kann, auch wenn ich kein Wort von dem, was der Lehrer sagt, verstehe. Auch schön. 
Von meinem Englischkurs bin ich im Moment nicht so ganz überzeugt. Ich sitze in einer zehnten Klasse und in der letzten Stunde hat meine Lehrerin mir erklärt, dass in einem Fragesatz das Subjekt und das Prädikat Plätze tauschen. Ich erinnere mich das schon mal in der vierten oder fünften Klasse gehört zu haben. Allerdings könnte es sich hierbei auch um einen Kurs handeln, der alle Schüler auf den gleichen Leistungsstand bringen soll und deshalb werden Grundlagen wiederholt. Ich weiß es nicht.
Im Prinzip ist es in der Schule recht nett, da ich durch die vermeintlich einfachen Kurse im Unterricht mitkomme und ich mich mit den Leuten dort gut verstehe.
Da ich momentan nachmittags noch nicht allzu viel zu tun habe, habe ich mir ein paar Hobbies zugelegt. Wie blöd das auch klingen mag. Mein Volleyballtraining beginnt nächste Wochen, außerdem habe ich ab übernächster Woche einen Schwedischkurs und einen Kochkurs. Wenn der Kochkurs zu Ende ist, habe ich noch einen Zeichenkurs, der im Oktober anfangen müsste. Außerdem habe ich überlegt, ob ich vielleicht noch einen Finnischkurs oder ein Theaterkurs belegen soll. Alle haben mir erzählt, dass der Winter echt hart sein kann, wenn man nichts zu tun hat und es immer dunkel wird, deshalb wäre es schön immer etwas zu machen zu haben. Aber ich werde sehen.
Mit meiner Gastfamilie läuft es gut. Sie sind immer noch total nett und wir verstehen uns super. Letzten Sonntag waren wir auf dem Geburtstag meiner "Cousine". Ihre Familie wohnt direkt am größten See Finnlands. Das Haus ist wunderschön und steht ein wenig erhöht. Den bergrunter gelang man zum Wasser. Dort habe ich zwei 16- und ein 17-jähriges Mädchen kennengelernt und die waren richtig nett. Natürlich habe ich auch dort ein paar "tolle" Fotos geschossen.



Am Donnerstag habe ich gemeinsam mit meiner Gastmama und meinen Gastbrüdern Roggenbrot gebacken. Naja, es waren eher Brötchen. Ami und ich haben kleine Herzen aus dem Teig geformt, die Jungs fanden das doof und haben deshalb irgendwelche undefinierbaren Formen gemacht. Jeder wie er will.
Am Freitag hat uns meine Betreuerin von YFU besucht. Sie heißt Leena und ist, wer hätte es gedacht, auch nett. Wir haben zusammen mit Ami (Hätte ich erwähnen sollen, dass meine Gastmama so genannt wird? Wird sie.) Tee getrunken und geredet. Sie hat mir, sozusagen als Wilkommensgeschenk , einen Jutebeutel (oder wie manche es auch nennen, einen Einkaufsbeutel) von Porvoo mitgebracht.

Dann hat sie mir noch ihr Haus gezeigt, da wir quasi Nachbarn sind, und hat mich zum "pullat"-Backen eingeladen.
Heute war ich auf einer Taufe. Es war nett. Ich kann darüber nicht so viel sagen, da ich noch nicht auf so vielen Taufen war. Der Gottesdienst hat leider in keiner alten Kirche stattgefunden und er war auf Schwedisch. Es gab kein richtiges Taufbecken, nur eine Art Schale mit Wasser, das hatte ich noch nie gesehen. Das Kind hat die ganze Zeit geweint, aber ich glaube, das machen die meisten Kinder. Nach dem Gottesdienst gab es Essen. Es waren verschiedene Salate, Brot und Kuchen. Die Eltern des Kindes hatten einige schöne Ideen. So haben sie z.B. ein Buch herumgegeben, in das jeder etwas hineinschreiben sollte und der Junge bekommt es dann zu seinem 18. Geburtstag zum Lesen. Außerdem hatten sie Bilder von ihm aufgehängt und jeder durfte sich eines mitnehmen. Da morgen der Geburtstag meines kleinsten Gastbruders nachgefeiert wird, habe ich heute einen Kuchen, aus meinem Backbuch (aus Deutschland), gebacken. Ich hoffe, dass er schmeckt. 
So viel ist zwar nicht passiert, aber auch hier ist nicht jeder Tag ein Abenteuer. 
Außerdem bin ich ja hier, um den finnischen Alltag zu erleben und nicht um Ferien zu machen.
Heidåg
Marie Luise

Wenn du nach dem ersten Link, den ich gepostet habe enttäuscht oder verstört warst, solltest du diesen hier nicht öffnen: https://www.youtube.com/watch?v=TJcoRUqODJA
Für alle, die es gewagt haben: 
Das war Robin, der finnische Justin Bieber. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass er nicht auf Gangster macht und noch zur Schule geht. 
Jetzt stellt euch mal mich vor, wie ich, gemeinsam mit meinem Gastpapa und meinen Gastbrüdern, in einem Auto sitze. Klingt jetzt erst mal recht langweilig, ich gebe es zu. Stell dir jetzt vor dieses Lied kommt im Radio und auf einen Schlag fangen alle (außer mir, weil ich Robin noch nicht kannte) an, lautstark mit zu singen und mit zu klatschen. 
Es war ein besonderer Moment. 
Ich habe nämlich gemerkt, dass es keine bessere Gastfamilie für mich geben könnte, als diese hier. 

Mensch, mir ist gerade eingefallen, dass ich eine tolle Überschrift für diesen Beitrag gehabt hätte. Ich bin jetzt nämlich seit genau einem Monat hier in Finnland.
(Ich ändere das jetzt aber nicht nochmal, da ich sonst die gesamte Einleitung neu verfassen müsste und ich sehr faul bin. Tragisch.)

Warum liest du weiter, obwohl ich mich schon vor gefühlten 20 Zeilen verabschiedet habe?
Diese Menschen.







Freitag, 21. August 2015

Aha!

Du hast jetzt gedacht, das war schon alles, was ich heute zu berichten hätte.
Aber nein.
Du hast dich getäuscht. Es kommt noch mehr.
Gestern war ich gemeinsam mit meiner Gastfamilie auf dem YFU-Picknick in Suomenlinna/Sveaborg. Suomenlinna ist eine Inselgruppe an der Küste vor Helsinki und eine Seefestung, die im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Im Laufe der Jahre diente sie als millitärischer Stützpunkt für Finnland, Russland und Schweden. Ich könnte euch jetzt natürlich viele wichtige, historische Daten darüber aufzählen, aber die meisten werden nicht sehr interessiert daran sein. Wenn doch, bringe ich euch eine wunderschöne Broschüre darüber mit, wenn ich wiederkomme. Ich hab nämlich eine.
Wir sind also gestern Abend mit dem Auto nach Helsinki gefahren und von dort aus mit der Fähre auf die Insel. Da ich weiß, dass alle nur auf meine meisterhaft fotografierten Bilder von meinen Erlebnissen warte, werde ich euch nicht enttäuschen. Hier sind sie:

 Blick auf die Inseln
 Blick auf Helsiki
 Ein paar Wellen
(Wow.)
Auf der Fähre

Alles sehr beeindruckend.
Es war auf jeden Fall schön, viele bekannte Gesichter, in Form anderer Austauschschüler, wiederzusehen, auch wenn leider nicht alle Zeit hatten bzw. der Weg zu lang war. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Heute hat mein kleinster Gastbruder Geburtstag und ich bin gespannt, ob noch etwas Besonderes zur Feier des Tages passiert.
Ich werde berichten.
Heidåg
Marie Luise

Das Leben eines AustauschSCHÜLERs


Da jetzt schon seit mittlerweile anderthalb Wochen hier zur Schule gehe, finde ich es angebracht, über diesen Sachverhalt ein paar Worte zu verlieren.
Hier möchte ich jetzt erstmalig auf das Schulsystem in Finnland eingehen und danach etwas zu meinen Erfahrungen preisgeben.
Das finnische Schuljahr beginnt meist im August und dauert bis Juni  des darauffolgenden Jahres. Wie in Deutschland gibt es die Ferien nicht am Stück, sondern auf kleine Zeiträume im ganzen Jahr verteilt. Man besucht bis zur neunten Klasse die Grundschule und wechselt dann auf eine weiterführende Schule, auf welcher man noch drei weitere Jahre Unterricht erhält. Ich bin auf so einer Highschool. Auf Finnisch wird sie als lukio bezeichnet und auf Schwedisch als gymnasium. Ein Schuljahr wird in 5 bis 6 Perioden (auf Finnisch: jaksos) eingeteilt. In diesen Abschnitten kann man seine Kurse freiwählen. Ich habe mich in der ersten Periode für Englisch, Französisch, Kunst, Mathe und zwei verschiedene Sportkurse entschieden, hierbei ist einer allgemein sportliche Betätigung und der andere für Ballsportarten (bollsporter). Über „Wilma“ habe ich schon im vorherigen Beitrag ein bisschen erzählt, also kann man dort gerne nachlesen. Man bekommt hier jeden Tag kostenloses Mittagessen. Hierzu ist zu sagen das es nicht unbedingt das beste Essen ist oder wie mein Gastvater es ausdrückt: „Es muss nur billig sein.“ Aber ich will mich nicht beschweren, immerhin bekomme ich etwas. Man muss hier seine Schulbücher selber kaufen und kann sie nicht ausleihen. Im Anbetracht, dass man durchschnittlich fünf Kurse pro Periode und fünf Perioden im Jahr hat, müsste man 25 Bücher kaufen, wahrscheinlich aber ein bisschen weniger, weil es nicht für jeden Kurs erforderlich ist, ein Buch zu besitzen. Aber schon allein wenn man mit ca. 20 Bücher rechnet, die ungefähr denselben Preis wie deutsche Schulbücher haben, kann das recht teuer werden. Viele kaufen deshalb gebrauchte Bücher oder leihen sie, aber manche Lehrer bestehen auf neue Bücher, da oft Übungen auf den Seiten zu machen sind. Da ich als Austauschschüler hier bin, muss ich mir keine neuen Bücher kaufen, sondern darf sie mir leihen. Was wirklich nett ist. Aber auch logisch ist, da alle Bücher auf Schwedisch sind und ich sowieso nichts verstehe.

Mein Schuljahr hat am 11. August begonnen, was für meine Verhältnisse recht ungewöhnlich ist, da dieser Tag ein Dienstag war. Kannst du sehr gern auf dem Kalender nachprüfen.  Ich lade dich dazu recht herzlich ein. An diesem Tag bin ich  also das erste Mal auf meine finnische bzw. schwedische bzw. schwedische Schule in Finnland gegangen. Ich war geschätzte 30 Minuten dort, habe mir eine Begrüßungsrede der Direktorin auf Schwedisch angehört und, wie zu erwarten war, rein gar nichts verstanden. Dann bin ich nach Hause gegangen. Prinzipiell hätte ich mir diesen Tag auch schenken können, aber was tut man nicht alles, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.
Der darauffolgende Mittwoch war also mein erster richtiger Schultag hier. Ich war wirklich sehr aufgeregt, aber es war eigentlich gar nicht so besonders.
 Ich hatte  in der ersten Stunde Sport. Es gibt hier anscheinend keinen festen Lehrplan für Sport. Diese Schlussfolgerung habe ich daraus gezogen, dass meine Lehrerin uns gefragt hat, was wir gerne machen würden und aus unseren Wünschen hat sie einen Zeitplan erstellt. Ich muss sagen, dass mir der Sportunterricht hier recht gut gefällt, da wir nichts anderes tun als verschiedene Sportarten zu spielen. Hier ist nichts mit Leichtathletik oder Geräteturnen. Ich weiß allerdings noch nicht genau, wie der Sportunterricht bewertet wird oder ob man überhaupt eine Note bekommt, weil wir jede Stunde etwas anderes machen und es keine Leistungskontrollen gibt. Das werde ich noch herausfinden. In der Turnhalle trägt man keine Sportschuhe, sondern geht mit Socken. Manche treiben es sogar so weit, dass sie auch auf dem Kunstrasenplatz, auf dem wir meistens Unterricht haben, aus Prinzip keine Schuhe tragen.  Es gibt hier außerdem andere Sportarten als in Deutschland oder zumindest welche von denen ich noch nie gehört hab. Wir haben bis jetzt Booboll, Flaskboll und Ultimate Frisbee gespielt, ausgehend von dem, was mir neu war. Booboll ist im Prinzip wie Brennball, allerdings hat man keinen Ball, den man ins Feld wirft, sondern einen Baseballschläger und einen Tennisball. Außerdem rennt man nicht im Kreis bzw. im Viereck, sondern im Zickzack. Ich denke, dass es sich hier, um eine finnische Sportart handelt. Ein Mädchen hat mir auch erzählt, dass es Finnlands Nationalsport ist, deshalb liegt die Vermutung nahe. Flaskboll ähnelt hingegen Rugby. Der einzige Unterschied liegt darin, dass man nicht wirklich tackelt, sondern man ein Band, von welchen jeder Spieler jeweils zwei an der Hüfte trägt, wegzieht und das gilt dann als Tackle. Hierbei weiß ich nicht, ob es ein finnischer Sport ist, wie auch bei dem darauffolgendem. Ultimate Frisbee hört sich nicht sehr finnisch an, aber ich kannte es nicht. Wir hatten zwei Teams und haben uns eine Frisbee zu geworfen und versucht sie ins Tor des gegnerischen Teams zu befördern. Wenn die Frisbee runterfällt, bekommt das andere Team sie. Ich glaube, mehr hab ich zu Sport nicht zu erzählen.
Danach hatte ich drei Freistunden und bin in die Stadt gegangen, um mir ein paar Sachen für die Schule besorgt.
Als letzte Stunde hatte ich Mathe. Ich war recht überrascht, da wir die ersten zwei Wochen nur Bruchrechnen gemacht haben. Ich weiß nicht, ob ich in einer Art Wiederholungskurs bin oder so was, aber meine Mitschüler sehen teilweise so aus als ob sie noch nie etwas von Brüchen gehört haben. Eine andere Austauschschülerin hat mir auch erklärt, dass sie im Mathe-Leistungskurs auch nur Bruchrechnen, dadurch komme ich mir weniger veräppelt vor. Trotzdem merkwürdig.
Am Donnerstag hatte ich meine erste Kunststunde und ich muss sagen ich bin beeindruckt. Hier legt man wirklich Wert darauf, dass die Schüler sich selbst verwirklichen und es wird gefördert, dass man sich und seine Verhaltensweisen in seinen Kunstwerken reflektiert. Im Allgemeinen habe ich das Gefühl, dass die Lehrer die Schüler mit mehr Respekt und Interesse behandeln als von manchen Lehrern in Deutschland. Im Unterricht herrscht eine ganz andere Atmosphäre als in Deutschland. Ich möchte euch nun von diesem Wunderland erzählen, in dem man Kaugummi kauen, mit seinem Smartphone spielen, Musikhören und Kommen bzw. Gehen darf, wie man will. Es ist herrlich. Außerdem zeigt es auch eine Art Respekt, dass die Schüler selbst entscheiden dürfen, ob es für sie erforderlich ist dem Unterricht zu folgen. Auch wenn sich viele trotz dessen auf den Unterricht konzentrieren, reicht es doch zu wissen, dass man diese Freiheiten hat. Hausaufgaben scheinen hier auch mehr als Angebot als, als Pflicht angesehen zu werden, trotzdem machen sie die meisten Schüler, da sie in Vorbereitung auf die Prüfung gelten.
Wie bereits erwähnt, habe ich noch zwei weitere Kurse, Englisch und Französisch, über diese möchte ich auch ein paar Worte verlieren.
Zu meinem Französischkurs habe ich keinen richtigen Vergleich, da ich in Deutschland Latein gelernt habe. Da Französisch eine gesprochene und Latein nur eine geschriebene Sprache ist, ist es sehr verschieden. Der Unterricht macht mir eigentlich Spaß. Das einzig besondere ist, dass wir nur fünf Leute im Kurs sind, was recht nett ist.
Mein Englischkurs ist, meiner Meinung nach, sehr verschieden zu meinem Englischunterricht in Deutschland. Die meiste Zeit spricht meine Lehrerin Schwedisch, außerdem werden recht wenig mündliche Übungen durchgeführt, sondern mehr schriftlich gemacht, und wir arbeiten nicht so viel an Texten. Ich weiß noch nicht, ob das gut oder schlecht ist. Ich finde, aber den finnischen oder schwedischen Akzent im Englischen echt niedlich.
Im Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meiner Situation hier. Auch wenn es in der ersten Woche sehr schwer war mit anderen ins Gespräch zu kommen, da ich einfach komplett ignoriert wurde als ich versucht hab andere anzusprechen. Recht lustig. Ich fand es auf jeden Fall zum Lachen. Aber das hat sich in der zweiten Woche gelegt und ich hab ein paar nette Leute kennengelernt. Viele sind aber zu schüchtern Englisch zu sprechen und entschuldigen sich immer für ihr schlechtes Englisch, was überhaupt nicht schlecht ist. Allerdings muss ich sagen, dass das Englisch der anderen nicht besser ist als meins, obwohl die Sprachkenntnisse der Skandinavier immer so hoch gelobt werden. Trotzdem komme ich mir reichlich fehl am Platz vor, wenn sie so was sagen, da ich eigentlich keine andere Wahl hab als mein „schlechtes“ Englisch zu gebrauchen.
Ich sollte anfangen weniger zu schreiben. In Deutschland kam so wenig und jetzt kommen nur noch so ellenlange Texte. Ich werde mich anstrengend.
Heidåg
(Ich hab es endlich hinbekommen. Applause, bitte)
Marie Luise

Donnerstag, 13. August 2015

Die spinnen, die Finnen

... so lautet der Titel eines Buches von Dieter Hermann Schmitz. 
Und um dieses Mysterium zu klären, hab ich mich selbst auf den Weg gemacht, um diese fremdartigen Wesen aus Skandinavien näher zu betrachten.
(Hier möchte ich anmerken, das ich dieses Buch gar nicht gelesen hab, aber ich empfand es als eine schöne Überschrift für diesen Beitrag und außerdem reimt es sich.)
(Warum wird empfinden mit "pf" geschrieben? Das macht überhaupt keinen Sinn. Kommt das nicht von "finden"? Ah ja, zwei Wochen nicht in Deutschland und schon zweifelt man an der eigenen Sprache.)
Nichtsdestotrotz möchte ich nach meinen, wie bereits erwähnt, ersten zwei Wochen hier mal einen kleinen Bericht über die Finnen schreiben. 
Wichtig zu sagen ist hierbei allerdings, dass sich das hier Beschriebene  nur auf die Finnen bezieht, die ich getroffen habe, und nicht auf alle, da Verallgemeinerung bei einen gesamten Volk, obwohl es vergleichsweise mit der Fläche eher wenig Bevölkerung gibt, unangemessen sind. Deshalb ist darauf zu achten, dass ich, wenn hier von "Finnen" die Rede ist, nur von den mir bekannten spreche.
Mir wurde oft erzählt, dass man in Finnland nicht lachen würde. Das muss ich allerdings als Lüge entlarven, da ich der Meinung bin, dass die Finnen vielleicht sogar noch ein bisschen mehr lachen als die Deutschen. 
Dann wurde noch davon berichtet, dass sie eine enorme Menge an Alkohol konsumieren würden. Auch dem kann ich bis jetzt nicht zustimmen, es kann zwar sein, dass sich meine Sicht darauf noch ändert, aber bis jetzt konnte ich noch nichts dergleichen beobachten.
Nun möchte ich aber zu den Dingen kommen, die ich hier erlebt habe:
Man kauft Käse hier in großen Stücken und benutzt ein Art Käseschaber, um kleine Stücke davon herauszulösen. Wir haben zu Hause zwar auch so einen Käseschaber, allerdings kaufen wir trotzdem Scheibenkäse und hier hab ich davon noch keinen gesehen.
Für Butter und auch andere Sachen, die z.B. auf dem Tisch stehen, gibt es für jedes Gefäß ein eigenes Messer, mit dem sich jeder dann sein Brot schmiert. Das ist ziemlich clever, da man so bei vielen Essenden an Abwasch spart.
Eine weitere sehr schlaue Erfindung ist der Abtropfschrank. Ich habe einigen schon davon erzählt. Im Prinzip wurde beim Küchenschrank über der Spüle der Boden weggelassen und Metallgestelle wie in einer Spülmaschiene  eingesetzt. Dort stellt man sein abgewaschenes Geschirr hinein und muss es nicht abtrocknen, da das Abwaschwasser in die Spüle tropfen kann. Ich war in Deutschland schon sehr von dieser Idee beeindruckt und ich war entzückt als ich so einen raffinierten Schrank in der Küchenzeile unseres Bungalows bei der Arrival Orientation gefunden habe. Meine Gastfamilie besitzt natürlich auch so einen.
Es gibt hier dunkles Brot. Das mag in Deutschland jetzt erstmal nicht verwunderlich klingen, aber in vielen Ländern wird nur Weißbrot gegessen. Es gab einmal finnische Forscher, die herausgefunden haben, dass der Mensch schneller für Krankheiten anfällig ist und früher stirbt, wenn er übergewichtig ist, und deshalb haben sie einen Plan für gesunde Ernährung für Schulen aufgestellt, dieser beinhaltet z.B. dass es zu jeder Mahlzeit Salat und eine Scheibe Roggenbrot gibt. So wird es auch von vielen Familien zu Hause praktiziert.
Kommen nun zu einer Sache, die uns wirklich sehr am Herzen liegt: Grillwürste. Diese gleichen hier vom Aussehen eher der deutschen Bockwurst. Sie haben allerdings eine andere Konsistenz. Schwer zu beschreiben. Als ich sie das erste Mal gesehen hab, war ich eigentlich erstmal ein bisschen enttäuscht, aber schmecken tun sie ganz gut. Zwar nicht so gut wie eine echte Thüringer Rostwurst, aber das war ja auch nicht zu erwarten. Das Grillen gehört hier aber genauso zum Sommer wie in Deutschland.
Eine andere Angelegenheit, die den Finnen sehr am Herzen liegt, ist das Salmiakki, das Lakritz. Die Beschränkungen für den Gehalt des Amoniumchlorid sind ganz anders als in Deutschland und das schmeckt man auch. Ich habe noch nie etwas Salzigeres gegessen als die Salmiakpastillen hier. Sehr beliebt ist vorallem das Salmiakeis in verschiedenen Variationen. Zuerst hab ich mich nicht so richtig getraut, es zu kosten, aber hab dann schließlich kleinbei gegeben. Ich muss sagen es war schon sehr ungewöhnlich für einen Mitteleuropäer. Es war Vanilleeis mit einem Kern un einem Überzug  aus salzigem Lakritz. Und es schmeckt nicht mal schlecht, man muss sich nur daran gewöhnen, dann ist es ganz lecker. Alle, die sich jetzt denken: "Ihh, was ist den dort los." Herfahren und selbst probieren.
Joghurt kauft man hier vermehrt in Tetrapacks, die auch für den Verkauf von Milch genutzt werden. Dies spart vorallem viel Müll, der durch das Verpacken in kleinen Plastikbecher entsteht. Diesen Joghurt schüttet man in eine Schüssel und gibt meist noch ein paar Rosinen und Nüsse dazu. Ich muss sagen, dass Himbeerjoghurt mit einer Nussmischung echt lecker ist, auch wenn ich Himbeeren immernoch nicht leiden kann.
Beeren. Mehr muss man dazu nicht wirklich sagen. Es gibt sie überall und man kann sie sich beinahe überall mitnehmen. Das machen die Finnen auch. Immer wenn man an einem Blaubeerbusch vorbei kommt, wird erstmal kräftig gefuttert. Von den Beeren werden auch verschiedene andere Lebensmittel hergestellt, wie z.B. Marmelade aber auch Saft. Ich hab in meinem Leben noch nie Saft aus roten Johannisbeeren getrunken, bevor ich mit meiner Gastfamilie nicht selbst welchen hergestellt hatte. Es könnte zu meinem neuen Lieblingsgetränk mutieren. Man wird sehen.
Abschließend möchte ich jetzt noch den letzten Punkt in Bezug auf Essen niederschreiben. Es geht um die Anzahl der Speisen. Man isst jeden Tag 5-6 Mal. Ich hab noch nie in meinem Leben so viel gegessen und dabei esse ich fast weniger als mein vierjähriger Gastbruder.
Jetzt kommen wir noch zu ein paar anderen Dingen, die außerhalb des kulinarischen Bereiches liegen.
(Das sind weitaus nicht so viele wie über das Essen. Wovon kommt das nur? Vielleicht weil die finnische Kultur sehr verbunden mit Beköstigung ist oder weil ich mich nur dafür interessiert habe oder möglicherweise auch weil ich die gefühlt meiste Zeit hier damit verbracht habe. Man wird es nie herausfinden.)
Es gibt unglaublich viele Bäume hier und das muss man sich von jemanden anhören, der 15 Minuten von zu Hause aus bis zum Wald läuft. Sie sind überall. Alles in allem ein sehr schöner anblick.
Auf den "Autobahnen" hier darf man nicht viel mehr als 120 km/h fahren, im Winter sogar nur 100 km/h. Es ist zwar nicht erschreckend, aber dennoch eine enorme Umstellung.
In der Schule gibt es eine fabelhafte Erfindung namens Wilma. Es ist eine Webseite, auf der sich jeder Schüler einwählen kann. Dort bekommt jeder individuell seinen Stundenplan, zu den Kursen gibt es Informationen wie Daten für Tests, Hausaufgaben, etc. und man kann direkt seine Lehrer kontaktieren. Ich würde dem deutschen Bildungsministerium empfehlen, er auch bei uns einzuführen, weil das den Schulalltag enorm erleichtert.
Wenn man ein Haus betritt, muss man seine Schuhe ausziehen. Erstmal für mich nicht sonderlich ungewöhnlich. Aber man benutzt auch keine Hausschuhe, sondern geht einfach barfuß. Dies hängt damit zusammen, dass man sich die Arbeit fürs Saubermachen lieber sparen möchte. Diese Regeln gilt allerdings nicht für die Schule, zumindest nicht für die Oberstufe. 
Mehr fällt mir momentan auch nicht ein. Ich denke, es wird noch einen zweiten und auch dritten Beitrag dieser Art geben, da ich auf jeden Fall dranbleiben werden, weitere Geheimnisse der mir unbekannten Kultur aufzudecken.
Bis dahin erstmal, schöne Woche. Oder zwei, je nachdem, wann ich wieder Lust verspüre etwas in meiner äußerst kreativen Phase zu verfassen.
Hej da
(Immernoch nicht herrausgefunden, wie das mit dem ruotsalainen-o funktioniert)
Marie 
Luise




Donnerstag, 6. August 2015

Dies, das, Ananas: Erster Post aus Finnland



Lieber Blogleser,
ich möchte mich dafür entschuldigen, dass du so lange nichts mehr von mir gehört hast. Du saßt wahrscheinlich die  letzten 58 Tage gespannt vorm PC und hast diese Seite aktualisiert. Immer wurdest du enttäuscht. Doch ich habe gute Nachrichten für dich: Wie du sicher schon bemerkt hast, liest du gerade den langerwarteten Post. Und es wird sogar noch besser. Ich habe dieses Mal wirklich etwas zu berichten. Es wird nicht nur so ein Geschwafel wie bei den letzten 3 Beiträgen. Ich sehe schon deinen freudig, überraschten Gesichtsausdruck. Du platzt quasi vor Vorfreude, ich weiß.
Also setz deine Lesebrille auf, koch dir eine Kanne Tee und lehn dich zurück. Das wird ein langer Beitrag.
Ich fange meine Geschichte am Dienstag, dem 28. Juli an. Ich habe an diesem Tag schon einen Post geschrieben, der nie veröffentlicht wurde. Das liegt nicht daran, dass er geheime Botschaften von Aliens enthalten hätte (was eigentlich ziemlich cool wäre), sondern daran, dass ich keine Zeit mehr hatte, ihn zu veröffentlichen. Ich hatte an diesem Tag nämlich viel zu tun. Ich musste noch die letzten Sachen in meinen Koffer schmeißen und nach Dresden fahren, weil es um vier Uhr des Folgetages an den Flughafen ging. Von dort aus bin ich aufgebrochen in mein Abenteuer „Austauschjahr“. Das klingt jetzt alles sehr aufregend, war es eigentlich aber gar nicht. Am Flughafen war ich nur ein bisschen angespannt, weil ich nicht wusste, ob ich mein Gepäck so mitnehmen kann, wie es war. Aber alles war in Ordnung und ich musste nichts auspacken. Um ganz ehrlich zu sein, es war ein riesiges Erfolgserlebnis für mich. Der Flug von Dresden nach Frankfurt war ziemlich uninteressant. In Frankfurt angekommen, hatten wir natürlich alle überhaupt keine Ahnung, wo wir hinsollten und waren ein bisschen verloren. Glücklicherweise wurden wir dann von netten Menschen mit einer riesigen Finnlandfahne eingesammelt und zum Gate gebracht. Dort mussten wir allerdings noch eine Stunde warten. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich das erste Mal euphorisch, da mir gegenüber ein finnisches Pärchen saß, welches sich auf Finnisch unterhalten hat. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen dämlich, aber es war einfach richtig schön für mich. Auf diesem Flug hab ich dann auch endlich mein Abschiedsbuch ausgepackt und gelesen. Auf dem Flug von Dresden fand ich es unpassend, da ich ja wusste, dass ich nochmal auf deutschem Boden lande. Nichtsdestotrotz es waren wirklich sehr schöne Einträge, auch wenn ich auf jeder Seite lesen musste: Hoffentlich weinst du jetzt auch. Ich kann euch beruhigen. Ich habe ein bisschen geweint, wenn auch nicht so doll wie erwartet. Den restlichen Flug habe ich dann damit verbracht, zwei Finnen zu belauschen, die hinter mir saßen. Leider habe ich absolut nichts verstanden. Aber das war nicht weiter schlimm. Als wir endlich in Helsinki gelandet sind, mussten ich gemeinsam mit 31 anderen deutschen Austauschschülern auf ein paar andere und vorallem den Bus warten. Ich kann euch gar nicht richtig das Gefühl beschreiben als ich im Bus gesessen hab und mir meine neue Heimat angeschaut habe. Es war mehr als Glück. Ich glaube ich habe mich nie besser gefühlt. Aber ich kann mich auch täuschen. Eins weiß ich allerdings sicher: Es war die schönste Busfahrt meines Lebens. Das will schon was heißen, da ich Busfahren eigentlich hasse. Alles war so neu und aufregend. Du musst das jetzt keineswegs nachvollziehen können, ich wollte es nur gesagt haben. Wie dem auch sei die nächsten drei Tage habe ich im Orientationcamp in Anjala verbracht. Dort habe ich viel über Finnland gelernt und viele nette Leute getroffen, außerdem war ich in einer richtigen finnischen Sauna, was an sich schon ziemlich cool war. Am Samstag war ich eine der Letzten, die noch da waren. Eine von vier. Die anderen wurden alle schon von ihren Gastfamilien abgeholt. Ich bin also mit 3 anderen Austauschschülern und ein paar Teamern Richtung Helsinki gefahren. An der Abfahrt nach Porvoo wurde ich dann von meiner Gastmama und zwei meiner Gastbrüder abgeholt. Dann habe ich das erste Mal mein neues Zuhause erblickt. Ich hatte vorher zwar schon auf Google Maps nachgeschaut, aber es hat sich herausgestellt, dass ich gedacht habe, in einem anderem Haus zu leben. Keine Sorge ich wohne in einem wunderschönen grünen Holzhaus und habe hier mein eigenes kleines Zimmer mit Bett, Kleiderschrank und allem, was sonst noch in ein Zimmer gehört. Dort hing auch noch eine Art Banner, wo "Välkommen Luise" draufsteht. Wie du dir sicher denken kannst, bedeutet es auf Deutsch "Willkommen Luise". Wow, so gut ist mein Schwedisch also schon. Aber total niedlich haben das meine Gastbrüder ausgemalt.

Meine Gastfamilie ist auch total lieb und ich hab sie jetzt schon richtig gerne. Wir sind dann Montag gemeinsam mit der Familie von der Schwester meiner Gastmama, also quasi meiner "Gasttante" auf eine Insel namens Pirttisaari bzw. Pörtö (in Schwedisch) gesegelt. Dort haben wir zwei Nächte im Zelt geschlafen. Es war traumhaftschön dort. Ich habe zum ersten Mal geangelt (auch wenn ich nur Seegras gefangen habe). Ich bin auf Felsen herumgeklettert, habe Blaubeeren und Walderdbeeren gegessen und damit schon vom Jedermannsrecht gebrauch gemacht. Ich hätte auch die Möglichkeit gehabt, im Meer schwimmen zu gehen, aber 12°C Wassertemperatur waren mir dann doch ein bisschen zu frisch. Aber meine Gasteltern waren baden. Wir haben an einer Feuerstelle gegrillt und auf dem Boot gefrühstückt. Ich habe den Mond gesehen, wie er vom Horizont aufgegangen ist. Ich glaube, dass wir noch viel mehr gemacht haben, aber tragischerweise kann ich mich momentan gar nicht daran erinnern. Trotzdem kannst du dir hier selbst nochmal ein Bild von der Schönheit der Insel machen.





Nachdem wir gestern also wieder da waren, sind wir gemeinsam zur Mutter meiner Gastmama gefahren. Sie wohnt direkt am Wald. Dort sind wir Blaubeeren und Pilze sammeln gegangen. Man glaubt ja gar nicht wie viele Blaubeeren es hier gibt. Ich glaub es waren übrigens Pfifferlinge, die wir gefunden haben. Der Google Übersetzer sagt dies zumindest, wenn man kantarell (schwedisch) eingibt. Ich kann versichern, dass sie sehr lecker waren, weil wir sie heute gegessen haben. Desweiteren möchte ich nochmal daraufhinweisen, wie sehr sich doch dich deutschen Wälder von den finnischen unterscheiden. Zum Beweis jetzt noch ein paar Fotos.


 Ein paar. Wohl eher ein Paar. Aber naja egal.
Ich hatte eigentlich vor noch mehr Informationen in diesem Post zusammenzufassen, aber daraus ist jetzt wohl nichts geworden. Schade. Aber das bedeutet, dass du dich schonmal auf einen bald (hoffentlich) folgenden Post freuen kannst.
Ich hoffe, du hattest Freude beim Lesen und wenn nicht öffne jetzt folgenden Link:
https://www.youtube.com/watch?v=OM9y59dYYJk
(Du darfst den Link auch öffnen, wenn dir dieser Beitrag gefallen hat)

Hej da
(wie macht stellt man eigentlich seine Tastatur um, damit man das ruotsalainen o (das A mit dem Kringel darüber) schreiben kann?)
Luise
(oder jetzt wohl eher Marie)