Montag, 25. April 2016

Was ist deine Lieblingszahl?

Heute habe ich mir die Aufgabe aufgebürtet, mal wieder etwas Neues zu verfassen. Aber statt gleich damit anzufangen, habe ich erst das komplette Layout ein wenig abgeändert, da mir Schreiben zu anstrengend vorkam. Eigentlich wollte ich auch über etwas anderes schreiben, aber da muss man sich so weit zurückerinnern und das hält meine Gehirn nicht aus. Stattdessen kommt etwas über die letzten zwei Wochen hier. Selbst das ist nicht so leicht wie angenommen, da ich die letzten 15 Minuten angestrend nachgedacht habe, was letzten Samstag getan habe. Ich weiß, es ist schon nicht so einfach ich zu sein.

Wie schon im vorherigen Beitrag beschrieben, hatte ich am 11. und 12. April noch Prüfungswoche und am Mittwoch hat dann die letzte Schulperiode für mich in Finnland begonnen.

Wie man an meinem Stundenplan sehen kann, habe ich eine recht gechillte Zeit im Moment. Als Fächer habe ich mich für Biologie, Mathe, Sport und sowas wie Gesundheitslehre entschieden. Komplett zufrieden bin ich nicht ganz. Mein Biokurs ist ein bisschen arg anstrengend, aber sonst hätte ich nur Psychologie machen können und das wollte ich wirklich nicht.

Letzten Freitag bin ich gemeinsam mit meiner Gastschwester und zwei Freundinen zum Eishockey nach Helsinki gefahren. Ich habe ja nur eine Unterrichtsstunde freitags und wollte alles ein bisschen locker angehen. Dann habe ich nach der Schule ein bisschen rumgechillt, weil ich dachte ich hätte noch den ganzen Nachmittag, um etwas zu machen, weil das Spiel erst am Abend war. Da bekomme ich einen Anruf meiner Gastschwester:"Wir schaffen doch den Bus halb drei, oder?" - "Klar." Nicht. Ich hatte dann also noch eine halbe Stunde Zeit bis wir aufbrachen, aber habe ich geschafft. Die restliche Nachmittagsplanung ist dann aber ins Wasser gefallen. In Helsinki waren in einem Restaurant. Lustig dabei: Ich hatte noch ca. 25€ auf meiner Karte und musste mir einfach das billigste Essen auf der Karte bestellen. Dann waren wir beim Spiel, das war gut. Der IFK hat gewonnen. Es war besonders, weil es die erste Runde vom Finale war und das Stadion ausverkauft war. Danach sind wir wieder mit dem Bus nach Hause gefahren, wobei mein letztes Bargeld für  die Buskarten drauf gegangen ist.

Am Samstag mussten meine Gastmama und meine Gastschwester auf ein Treffen ihrer Austauschorganisation Rotary in Lahti und ich bin da einfach mitgekommen, um mich mit einem anderen Austauschschüler dort zu treffen. Wir sind um acht losgefahren, weil das Treffen dort um neun angefangen hat. Die erste halbe Stunde habe ich mit dort verbracht, um mir genüsslichen ein wenig kostenloses Frühstück zu gönnen, aber dann hat das eigentlich Programm angefangen und ich bin abgehauen. Da niemand die Motivation dazu hat, am Wochenende freiwillig so früh aufzustehen, meinte Sebastian es wäre eine tolle Idee, sich erst halb zwölf zu treffen. Ich habe also zwei Stunden alleine in Lahti gewarten, es gibt absolut nichts in Lahti außer der Skisprungschanze, die mir aber auch nicht sonderlich geholfen hat. Dementsprechend erleichtert war ich dann auch als ich endlich Gesellschaft bekommen habe. An sich war der Tag dann aber doch recht low, da wir beide komplett pleite waren und deshalb nichts anderes tun konnten, außer den ganzen Tag im Einkaufszentrum zu chillen.

Letzte Woche war eine ganz normale Schulwoche. Mittwochs hatte wir Prüfungsausgabe, lief ganz gut, denke ich. Am Samstag habe ich mich mit der Lilith getroffen, da wir zusammen am Color Obstacle Rush in Helsinki teilgenommen haben. Das Prinzip erklärt: ein Fünfkilometerlauf, unterbrochen von Hindernissen wie Hüpfburgen, etc., bei dem man mit buntem Mehl beschmissen wurde. Als wir dann nach einstündigem Warten bei Regen starten konnte, war ich sehr verwundert, da wir fast die einzigen waren die gerannt sind. Es heißt doch Run und nicht Spaziergang, aber das war zu kompliziert für die meisten. Das Beste an dieser Veranstaltung war allerdings nicht der Lauf, sonder das was danach passiert ist. Dort war eine kleine Bühne aufgebaut und dort war eine sehr inspirierende Frau, die eine Art Stepaerobic-Fitnessprogramm durchgezogen hat, bei dem man ca. alle 5 Minuten in die Hocke gegangen ist, dann aufgesprungen ist und sich mit dem Farbpulver bewurfen hat. Danach waren wir bei Friends&Burgers (ich hoffe hier auch auf Werbeentschädigung, die ich von Lush leider noch nicht bekommen habe) essen. Das ist, wer hätte es gedacht, ein finnisches Burgerrestaurant, was aus Jakobstad kommt. Schon allein deshalb sollte man sich dort mal hinbequemen, aber man muss auch Credits für das gute Essen dort geben. Aber das Allerbeste an meinem Besuch dort war sehr simpel, dass sich das Küchenpersonal auf Schwedisch unterhalten hat. Sowas geht mir direkt ins Herz.

vorher:


nachher:









Gestern war ich mit meiner Gastmutter und Lorde im Sibbon Nationalpark. Dort sind wir eine ein halbe Stunde hingefahren und haben dann dort einen Spaziergang gemacht. Es war sehr unübersichtlich und wir konnten unserer Route nicht folgen, haben uns deshalb die halbe Zeit verlaufen, aber war gut. Die finnische Natur ist wirklich einzigartig schön.

Heute ist Montag und zwar so ein richtig typischer Montag. Ich bin motivationslos.
Das Bild unseres Hundes beschreibt meine Stimmung gerade sehr gut.

Das habe ich so die letzten zwei Wochen gemacht. Diese Woche versuche ein bisschen für den Blog zu schreiben. Das Augenmerk liegt auf versuche. Ich möchte jetzt hier eigentlich gar nicht darüber herummeckern, dass es sehr anstrengend ist, einen Blog zu haben, aber Meckern ist eben meine größte Stärke, also muss das. Aber ich bin sehr froh, dass Menschen sich die Zeit nehmen und das hier lesen. Ich hätte dazu nämlich keinerlei Motivation. Danke dafür, heute gibt es wohl mal ein positives Ende.

Kramar till alla
Marie Luise

PS: Wenn du dich jetzt fragst, was es mit der Überschrift auf sich hat, kann ich das Geheimnis ganz leicht lüften. Mir fallen wirklich keine Überschriften mehr ein, aber du kannst jetzt an deine Lieblingszahl denke und vielleicht kann ich deine Gedanken mit meinen telepathischen Fähigkeiten erkennen. Meine Lieblingszahl ist übrigens 13 und 3.
Das hier ist der 22. Beitrag in meinem Blog.
13 + 3 x 3 = 22
Zufall? Ich denke nicht...

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